U20-WM: Tizian Lauria mit der besten Weite ins Finale
„Ich kann nicht unzufrieden sein mit der Weite. Vor allem, weil ich den Stoß überhaupt nicht getroffen habe. Mein Ziel im Finale ist ganz klar die Medaille, bei der Farbe möchte ich mich nicht festlegen“, erklärte Tizian Lauria. „Der Druck an sich ist natürlich groß. Umso mehr, weil ich nachnominiert wurde und der DLV das Vertrauen in mich gesetzt hat. Ich möchte Deutschland im Finale so gut wie nur möglich repräsentieren“, sagte er über die Bürde des Favoriten.
Aus für Nina Ndubuisi
Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846) blieb dagegen hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Die Bronzemedaillen-Gewinnerin der U20-EM, die kürzlich in Ulm ihre Freiluft-Bestleistung auf 17,01 Meter gesteigert hatte, startete mit zwei ungültigen Versuchen in den Wettbewerb und hatte dadurch beim letzten Stoß mit ordentlich Druck zu kämpfen. Mit 12,55 Meter trug sie sich in die Ergebnisliste ein, was überraschend das vorzeitige Aus bedeutete.
Samuel Werner nach Halbzeit auf Rang 19
Mit zwei Startern ist der DLV in Cali im Zehnkampf am Start. Samuel Werner (VfL Nagold) und Tyrel Prenz (SC Potsdam) zeigten am ersten Wettkampftag punktetechnisch fast exakt die identische Leistung und übernachten auf den Plätzen 19 und 20. Samuel Werner, dessen Bestleistung bei 7.192 Punkten liegt, schloss den Tag mit 3.710 Punkten ab. Sein Teamkollege verbuchte lediglich fünf Punkte weniger.
Für Tyrel Prenz hätte der Start in den Tag dabei kaum besser verlaufen können. In 11,14 Sekunden verbesserte der 18-Jährige seine Bestleistung um ganze acht Hundertstel und sicherte sich den Sieg in seinem Lauf. Mit 830 Punkten konnte er sich somit nach der ersten Disziplin im Gesamtranking platzieren. Samuel Werner startete mit 11,30 Sekunden in den Tag und blieb damit über seiner Bestzeit von 11,15 Sekunden, die er im Mai in Filderstadt aufgestellt hatte.
Im anschließenden Weitsprung erreichte Samuel Werner mit soliden 6,82 Metern Platz 19. Tyrel Prenz sprang mit vier Zentimetern weniger zu einer neuen Bestleistung. Damit gingen 771 Punkte beziehungsweise 762 Punkte auf das Konto der beiden Deutschen. Das Kugelstoßen beendete die Vormittags-Session der Zehnkämpfer. Samuel Werner stieß sein Arbeitsgerät auf 13,12 Meter, Tyrel Prenz auf 12,05 Meter. Beide blieben damit recht deutlich unter ihren Bestleistungen.
Am Nachmittag (Ortszeit) folgte der Hochsprung-Wettbewerb. Tyrel Prenz sammelte hier 610 Punkte und konnte 1,78 Meter im dritten Versuch überwinden. Drei Zentimeter höher war Schluss für den Deutschen U18-Zehnkampf-Vizemeister des Jahres 2020. Samuel Werner packte diese Höhe mit dem zweiten Sprung, 1,84 Meter konnte aber auch er dann nicht mehr überwinden.
Erfolgreich schloss Tyrel Prenz schließlich den ersten Wettkampf-Tag ab. Mit Saisonbestzeit von 48,31 Sekunden legte er über 400 Meter die zweitschnellste Zeit aller Athleten hin und konnte sich so weitere 894 Punkte auf das Punktekonto schreiben lassen. Samuel Werner platzierte sich als Elfter in 49,61 Sekunden.