Olympische Spiele Tokio: Fazit von WLV-Präsident Jürgen Scholz
Herr Scholz, war es aus Ihrer Sicht eine richtige Entscheidung, die Olympischen Spiele in Tokio trotz Corona-Pandemie durchzuführen?
Auf jeden Fall! Es hätte nicht begründet werden können, warum eine Fußball-EM mit teilweisen vollen Stadien durchgeführt wird, während die Olympischen Spiele mit den größten Hygieneauflagen aller Zeiten abgesagt werden sollte.
Wie bewerten Sie das Abschneiden der baden-württembergischen Leichtathleten?
Ich bin sehr zufrieden, zumal es sich auch gezeigt hat, dass wir in Baden-Württemberg mit unserer Förderung des Leistungssports richtig liegen. Unsere Athletinnen und Athleten haben sich sehr erfolgreich in ihren Disziplinen behaupten können. Mit Malaika Mihambo haben wir wohl den spannendsten Wettkampf der letzten Jahre im Weitsprung erleben dürfen und das mit einem erfolgreichen Abschluss. Schmerzlich ist, dass auch Medaillenträume geplatzt sind – aber das gehört leider zum Sport dazu. Dennoch dürfen wir aus baden-württembergischer Sicht sehr zufrieden sein - und wie gesagt - besser geht immer.
Was war für Sie persönlich das Highlight der Olympischen Spiele in Tokio?
Ein Highlight war die Goldmedaille von Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) aber auch das Gold der Ringerin Aline Rotten-Focken zum Abschluss ihrer Karriere.
Bis zu den nächsten Olympischen Spielen 2024 sind es lediglich noch drei Jahre. Welche Maßnahmen trifft die Leichtathletik Baden-Württemberg, um in Paris noch besser abzuschneiden als in Tokio?
Wir werden in den kommenden Wochen die Situation analysieren, Gespräche mit den Trainern führen, dann die hoffentlich richtigen Schlüsse ziehen und entscheiden, wie wir - gemeinsam mit dem Badischen Leichtathletik-Verband, dem Landessportverband Baden-Württemberg sowie dem Deutschen Leichtathletik-Verband in unserer Leichtathletik Baden-Württemberg gGmbH das Erfolgskonzept des Leistungssports fortschreiben.
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